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Körpergeruch

Körpergeruch

Wenn man sich längere Zeit nicht wäscht, dann entwickelt der Mensch einen unangenehmen Körpergeruch. Der Körpergeruch entsteht vor allen durch die Zersetzung der Inhaltsstoffe aus Schweiß und Talg durch Bakterien. Da Bakterien sich besonders in warmer und feuchter Umgebung vermehren sind besonders die Körperregionen betroffen, die relativ wenig belüftet werden und evtl. mit Körperhaaren versehen sind. (z.B. die Achselhöhlen, Füße in luftdichten Schuhen, Genitalbereich).

Die unterschiedliche Wahrnehmung von Körpergeruch

Es gibt sehr große objektive und subjektive Unterschiede bei der Wahrnehmung von Körpergeruch. Der Grund hierfür sind die apokrinen Drüsen, die einen milchig-trüben, aus Fett, Eiweiß und Aminosäuren bestehenden Schweiß produzieren. Dieser Schweiß ist am Anfang geruchlos. Sobald aber Bakterien diesen Schweiß zersetzen entsteht ein intensiver Körpergeruch. Die apokrinen Drüsen werden aus diesem Grund auch als Duftdrüsen bezeichnet. Diese Duftdrüsen befinden sich vor allem an Körperstellen mit Körperbehaarung. Sie sitzen an den Haarwurzeln, vorwiegend in den Achselhöhlen, am Naseneingang, an Brustwarzen sowie in der Scham- oder Analgegend. Die Aufgabe der Duftdrüsen war es einen Körpergeruch zu erzeugen um ein Territorium zu Markieren und das Rangverhalten zu regeln. Heutzutage hat dieser Körpergeruch nur noch beim Sexualverhalten der Menschen eine unbewusste Rolle. Während der empfängnisfähigen Tage haben z.B. Frauen einen besonders sensiblen Geruchssinn und können genetisch passende Männer am Geruch identifizieren. Dies passiert unbewusst und führt zu Aussagen wie: "Du riechst gut."

Verschiedene Formen von Schweiß:

Was hilft gegen Körpergeruch:

  • Täglich duschen
  • Achselhaare rasieren. Die Bakterien verlieren dadurch ihren Nährboden
  • Kleidung aus Kunstfaser meiden, sie können bestimmte Schweißbestandteile absorbieren und dadurch selber zur Geruchsquelle werden.
  • Regelmäßig die Kleidung wechseln und waschen. Auslüften beseitigt meist nicht alle Gerüche.
  • Reduktion der Schweißproduktion durch Einsatz eines Antitranspirant.
  • Hemmung des Bakterienwachstums durch milde Desinfektionsmittel, die in den meisten Deodorants enthalten sind.
  • Geruchsüberdeckung durch Parfüm. (Nur begrenzt wirksam)


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