Übermäßiges
Schwitzen
Einige Menschen schwitzen extrem stark und/oder produzieren
einen sehr unangenehm riechenden Schweiß. In diesem
Fall hilft selbst eine gründliche Hygiene nur wenig.
Die Krankheit wird Bromhidrosis (stinkender Schweiß)
oder Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen)
genannt. Der stinkende Schweiß entsteht durch die apokrinen
Drüsen.
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Maßnahmen
gegen übermäßiges Schwitzen:
- Vermeidung von Schweißtreibenden Lebensmitteln
(Gewürze), Kaffee, Tee und Alkohol.
- Die Epilation der Achselhaare ist auch wirksam, da die
apokrinen Drüsen den Schweiß über die Haarfrollikel
abgeben. Wenn die Achselhaare mit der Wurzel dauerhaft entfernt
werden können die Duftdrüsen nicht mehr Ihren
Schweiß abgeben.
Das Rasieren der Achselhaare und richtige gewählte
Kleidung sorgt dafür, dass Schweiß schnell trocknet
und dadurch nicht von Bakterien zersetzt werden kann.
- Infektionen, Bluthochdruck, Diabetes, Fehlfunktion der
Nebenniere, Depressionen, Schilddrüsen Überfunktion
und eine Hirnhautentzündung können auch zu stinkenden
Schweiß führen. In diesem Fall muss die Ursächliche
Erkrankung behandelt werden.
- Durch eine Injektion von Botulinumtoxin (Botox = Nervengift)
in die überaktiven Hautzonen, z.B. Achseln, Hände,
Füße werden die Nervenenden lahm gelegt und somit
die Schweißproduktion eingestellt. Die Wirkung hält
nur ein halbes Jahr an.
- Eine Elektrotherapie (Iontophorese) hilft in vielen Fällen
wenn Hände oder Füße betroffen sind.
- Es gibt verschiedene Operative Behandlungen mit denen
entweder die Schweißdrüsen entfernt oder die
"Schweißnerven" durchtrennt werden.
- Mit Entspannungstechniken kann man lernen die Produktion
von Angstschweiß zu kontrollieren.
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